Montag, 24. August 2009

3 Wochen nach dem großen Regen


Es ist nun 3 Wochen her, dass es hier wie aus Eimern schüttete und die Erde des Hügels sich auf die Straße ergossen hat.
Ist es nicht unglaublich, dass sich der Platz gleich in einen Müllabladeplatz entwickelt hat???
Ich war richtig geschockt, als wir gestern in der Wohnung unserer Teamkollegen waren, um sie für Renata, einer neuen Missonarin aus Kanada, herzurichten und aus dem Balkonfenster sah. Komisch, dass mich Russland immer noch so überraschen kann. Es ist besonders schade, weil eigentlich gerade in dieser Woche die Stadt so schön hergerichtet ist, da Dimitri Medwedew zu Besuch ist. :-(


Die Straße ist auch noch nicht freigeräumt. Nur die nötigsten Arbeiten wurden erledigt. Der Abwasserkanal ist freigeschaufelt und um den Balkon im 1.Stock ist die Erde auch entfernt worden.
Ich hoffe einfach, dass die Menschen mit dem Besuch vom Presidenten so bschäftigt waren, dass sie die Arbeiten nur auf später verschoben haben...

Mittwoch, 19. August 2009

Arbeit als Urlaub oder Urlaub als Arbeit :-)

Ende Juli machten sich 10 mutige Menschen aus Lage auf den Weg in das ferne Ulan-Ude, um uns in unserer Arbeit zu unterstützen und der Gemeinde hier zu helfen ...

... und das ist genau das, was sie gemacht haben. Das Arbeitpensum war groß. Als erstes ging es darum Metallträger in der Decke zu verkleiden ...

... dann kam der krumme Boden des hoffentlich baldigen Gemeindesaales. Hier sollten große Fliesen verlegt werden und es musste erst mal überlegt werden, wie man es schaffen könnte, ein gerades Ergebnis zu erlangen ...

... Fliesen wurden auch in den zukünftigen Toiletten verlegt. Dabei war es wichtig der russischen Kultur und dem russischen Geschmack zu entsprechen. Bei uns würde die Borte nie so niedrig verlegt werden ...

... in der 3. Etage sollen 9 Büroräume entstehen, damit die Gemeinde diese vermieten kann und somit die laufenden Kosten für das Gebäude leichter bezahlen kann ...

... da ging es dann nicht nur um die Deckenverkleidung, nein hier haben unsere fleißigen Männer die Decke verkleidet und die 9 Zimmer mit Riegibsplatten hochgezogen ...

Ich bin ganz begeistert, was dieses Team alles geschafft hat. Es war eine große Freude sie hier zu haben. Mit ihrem Arbeitseifer, der Freude bei der Arbeit und dem Spaß, den sie untereinander bei der Arbeit hatten, waren sie ein wunderbares Zeugnis für unsere Gemeinden hier und für die Arbeiter auf dem Bau.


WAS WIR SONST NOCH ALLES GESCHAFFT HABEN



Wir waren in Ust-Bargusin und Walodja hat uns mit seinem "russischen Taxi" durch die Gegend kutschiert ...

... die unterschiedlichsten Freundschaften wurden geschlossen ...

... :-) ...

... Gemeinschaft wurde gepflegt ...

... der Baikalsee musste sein ...

... tja und dann wollten wir eigentlich noch einen Nachmittag in Ulan-Ude verbringen, aber das viel dann ins Wasser ...

... ein ganzer Abhang stürzte ab und überschwemmte die Straße mit Schlamm bis zu den Balkonen im 1. Stock ...

... hier das Resultat. Ich kann es mir auch nicht verkneifen zu erzählen, dass der Kleinbus, oben im Bild, der Erste war der steckengeblieben ist. Die beiden anderen Fahrzeuge haben gedacht, dass sie doch noch bis nach Hause können ...

... Wir haben es aber dann doch noch geschafft, ein bisschen von er Stadt zu sehen. Hier die neuste Sehenswürdigkeit.

Dienstag, 11. August 2009

Shannon Wenger

Eigentlich wollte ich heute von den letzten 2 Wochen berichten. Wir hatten ein 10-köpfiges Team aus Deutschland hier. Aber davon berichte ich dann ein bisschen später.
Unsere Freundin und Teamkollegin, Shannon Wenger, ist gestern an noch ungklärter Ursache gestorben. Im Herbst letzten Jahres war bei ihr Magen und Speiseröhrenkrebs festgestellt worden. Nach Chemo, Operation und noch mal Chemo und Bestrahlung war sie eigentlich auf dem Weg der Besserung. Samstag hat ihr Vater sie dann ins Krankenhaus gebracht. Man vermutete Menengitis...
Wir sind natürlich alle sehr erschüttert und traurig, aber ihr Vater hat recht wenn er sagt: "Shannon ist jetzt in der Gegenwart Jesu ."
Bitte betet doch für Shannons Familie und für uns hier in Ulan-Ude.