Montag, 16. Juli 2012

Gemeindefreizeit

So und jetzt noch ein letzter Beitrag für Heute, hechel, hechel :-)

Ich bin erst einen Tag später als die Anderen losgefahren, da die Ratenkowis zurückgekommen sind und ich sie mit großer Freude begrüßen wollte!!!



Also bin ich am Samstag um 6 Uhr los und schon die Fahrt war mir eine große Freude. Sicher, die Straße von Ulan-Ude bis Turantajewa ist immer noch von riesigen Schlaglöchern gespickt, aber dann beginnt die neue Straße und die ist einfach wunderbar!!! Und mit dem vielen Regen in diesem Jahr und so früh am Morgen ist die Natur besonders schön.


Als ich ankam war das Frühstück gerade beendet und Oxana und Kristina hatten Spüldienst, welchen sie mit einem großen Lächeln erledigten. Wie man sieht war es noch ein bisschen kühl, aber dafür waren die Mücken nicht so schlimm unterwegs.


Eigentlich habe ich ja wirklich genug Ausrüstung zum Campen, aber leider musste ich bei meiner letzten Begutachtung feststellen, dass ich einige meiner Sachen ausgeliehen hatte und diese den Weg zurück nicht gefunden haben :-(.
Da war ich froh, dass der Megatitan diese Matratze im Angebot hatte. Ich habe noch nie so komfortabel im Zelt geschlafen ...


Später war es dann richtig warm ...


Als Snack am Abend gab es Stockbrot mit Nutella und Marmelade, mmhhh ...


Auch diesmal hat Gott uns reichlich gesegnet und wir hatten richtig gute Gemeinschaft und der Regen hat erst begonnen, als wir alles gepackt hatten!!!

Am 23. kommen 11 Jugendliche für fünf Tage zu uns, um weiter an dem Fußballplatz zu bauen und um an den Abenden Jugendstunden auf dem Selbigen zu halten. Bitte betet doch für gutes Gelingen und dass viele von unseren Nachbarn mithelfen und von der Liebe Gottes angesteckt werden!

Gäste ...


Da die Ratenkowis für 2 Monate in der Ukraine waren, hatte ich ja das gaaaanze Haus zur Verfügung und somit viel Platz für Gäste. Was ich dann auch reichlich ausgenutzt habe :-)

Zuerst kamen die Mädels aus Ulan-Ude zu mir. Mit Mädels meine ich: Julja mit Diana, Kristina mit Angelina und Marina und Sonja.



Ich habe diese Zeit so richtig genossen, aber hier kann man sehen wer noch so richtig glücklich über die Gäste war :-)


Emma ist den Kindern nie von der Seite gewichen.


Nach den Mädeln kam die Familie Gustafson für eine Woche hierher.


Jami, Leif, Ella und Ike waren sicherlich sehr glücklich hier bei mir, aber Anneka ist diejenige die förmlich übersprudelt vor Freude :-) ...



Wir sind natürlich ins Dorf zum Einkaufen gegangen. Hier kaufe ich gerade Honig ...


Und Leif ein paar frische Gurken.


Freitag kam dann das Team und wir haben das Essen nach draußen verlegt. Es gab Schaschlik aus Schwein und Huhn und so manches andere.


Es war doch sehr anstrenged, da es sehr warm war und Elianne und Kandit mussten ein bisschen ausruhen...


Doch am Spätnachmittag kam dann ein regenreiches Gewitter und Jami und Nettie haben einen kleinen Freudentanz im Regen vorgeführt und ich habe mich gefreut, dass sich den Garten an diesem Tag nicht mehr gießen musste :-).


Ja und dann kamen Andrea und Martin aus Deutschland für 4 Tage zu besuch. Da waren wir natürlich viel unterwegs. Welch eine Freude, mal so nach Herzenslust Deutsch zu reden :-)


Ich denke es hat ihnen gut gefallen und jetzt sind sie noch mit der Trans-Sibirischen-Eisenbahn unterwegs.

Ich danke dem Herrn für jeden, der hier war!

Es wird wieder mal gebaut

Einen Tag nach der Hochzeit ist ein 6-köpfiges Team aus Kanada bei uns angereist, um uns bei der Erweiterung unsere Gemeinde in Ulan-Ude zu helfen.


Hier kann man sehen, dass dies wirklich auch nötig war. Obwohl wir schon einen Teil der Wand herausgebrochen haben, ist der Gottesdienstraum schon recht eng...


Hier sind wir schon recht weit gekommen. Wenn alles fertig wird, werden wir einen großen Kellerraum, einen großen Kinderstundenraum und einen großen Versammlungsraum mehr haben.

Aus kostengründen haben wir uns entschlossen in der "kanadischen" Bauweise zu bauen.

Zuerst baut man ein Gerüst, oder Rahmen und dann ...


 stopft man dies innen und außen mit Styropor aus.



Über das Styropor wird dann mit Reedgibs verkleidet. Dies soll übrigens der Kinderstundenraum werden. Mit den vielen Fenstern wird er wunderschön hell!!!


Eigentlich sollte ich ja für die Außenverkleidung zuständig sein, aber dafür hat das Geld nicht gereicht und so habe ich beim Kochen geholfen. Ich habe die Gemeinschaft bei der Arbeit sehr genossen. Ich bin ja sonst nur noch Sonntags in der Gemeinde in Ulan-Ude und habe gar nicht so richtig gemerkt, wie sehr ich sie alle vermisst habe.

Und in dem alten Gebäude haben wir die Wände nun alle herausgenommen und somit noch einmal mehr Platz gewonnen.


Hier kann man sehen, wie viel Platz wir nun haben werden. Nach 2 Wochen arbeiten ist natürlich noch lange nicht alles fertig, doch hoffen wir, dass wir nun bis zum Winter alles so herrichten können, dass wir wieder mit den Kinderstunden in einem warmen Raum beginnen, die Mütter mit ihren kleinen Kindern in einem Raum mit Tonübertragung sein, und die Erwachsenen den Gottesdienst ohne große Störungen erleben können.

Preis sei dem Herrn für Menschen, die ihren Urlaub und ihr Geld, so für uns und die Menschen hier in Burjatien eingesetzt haben.

Dima und Natascha

Da ich mal wieder hoffnungslos im Rückstand bin, werde ich heute einfach mal ein paar kurze Berichte veröffentlichen. Als erstes hier also Dima und Nataschas Hochzeit.


In den 10 Jahren, seit ich hier in Burjatien bin, ist dies die erste Hochzeit, die in der freien Natur stattfand.

Noch dazu in einem, für Sibirien regenreichen Sommer, und so haben wir auch sehr viel dafür gebetet, dass das Wetter mitspielt. Und Gott hat unsere Gebete erhört. Wir hatten wunderbar warmes Wetter und als es dann mal zwischendurch geregnet hat, haben wir alle ein trockenes Plätzchen im Zelt gefunden.

Aber hier erstmal das Wichtigste: DIE WUNDERSCHÖNE BRAUT!!!




 Lena Balaganski hat dieses wunderschöne Brautkleid genäht. Gerade näht sie wieder eines, für Mascha, die in der übernächsten Woche heiratet ...


 



 Alles an dieser Hochzeit war zauberhaft. Und unser Pastor hat für eine richtig schöne Trauungszeremonie gesorgt. (Vielleicht liegt es ja am Alter, aber selbst ich musste mir ein paar Tränen von den Wangen wischen :-).)


 


Mit der Hochzeitstorte gedachte das Brautpaar an die Menschen, die großen Einfluß in ihrem Leben hatten, aber leider bei der Hochzeit nicht dabei sein konnten.




Und obwohl Natascha vor der Hochzeit natürlich total gestresst war, war sie an diesem wichtigen Tag total entspannt. Es war die schönste Hochzeit, die ich bisher hier erlebt habe. Feierlich und doch total entspannt!!! Möge unser wundervoller Gott die beiden reichlich Segnen und sie zum Segen für andere setzen!