Donnerstag, 24. Mai 2012

Nicht Perfekt, aber was ist schon Perfekt ...


Nach vielem Hin und Her habe ich mich für eine Lösung entschieden, die zwar nicht Perfekt ist, aber einen 90% geringeren Zeit- und Arbeitsaufwand hat. Ich hätte ja den ganzen Fußboden im Flur heben können (um das zu tun hätte ich aber auch die Reedgibsplatten abbauen müssen, da die Wände auf die Bodenplatten montiert sind), damit ich das Abflussrohr von der Küche her hätte austauschen können, aber das war mir doch zu viel Aufwand ...

So bin ich gestern nach Ulan-Ude gefahren und habe mir eine Muffe gekauft. Rohr hatte ich noch in der Garage. Jetzt hatte ich 3 Übergänge von 4 cm mit deren Hilfe ich das Einschieben der Rohre regulieren konnte. Jedes Rohrstück sitzt nun etwa 3 und nicht 4cm in den Übergängen. Nicht Perfekt, wie gesagt, aber ich hoffe, dass es keine Probleme mehr macht.

Jetzt lasse ich das ganze noch eine Woche offen, damit alles gut austrocknen kann, danach werde ich den großen Schlitz im unteren Boden noch mit Schaum ausfüllen (da zieht es nämlich wie Hechtsuppe und das hilft im Winter beim Einfrieren), dann das Ganze mit Sägespänen auffüllen, die Glaswolle darauflegen und die Spanplatte wieder anschrauben und zum Schluß noch das Linoleum wieder drauflegen und fertig!!!


Tja und bei der ganzen Arbeit ist mir aufgefallen, dass im Bad der Ratenkowie's noch eine Fliese los
ist ....












 Und die habe ich dann heute morgen auch wieder angeklebt ...


Dienstag, 22. Mai 2012

Der Sommer beginnt


Gestern sind Tasja, Valera, Vera und Vitja in die Ukraine geflogen. Eigentlich wollten sie ja schon Sonntag fliegen, aber da hat es unerwartete Probleme gegeben. Anfang April waren sie in ein Reisebüro gegangen und haben die Tickets für den 20. Mai gekauft, so dachten sie jedenfalls. Nur das die Frau ihnen Tickets für den 20 April ausgeschrieben und keiner es bemerkt hat. Könnt ihr euch den Schock vorstellen, den sie bekommen haben, als sie Sonntag nicht in den Flieger konnten? 
Sie haben mich dann angerufen und wir sind zusammen zu dem Reisebüro gefahren. (Ja, in Ulan-Ude sind so Büros auch Sonntags geöffnet) 
Bevor ich losfuhr, habe ich noch schnell auf facebook einen Gebetsaufruf für sie gemacht, denn mir war klar, dass es ein Wunder brauchen würde, wenn sie dort ohne riesige Kosten rauskommen sollten.
Ddie Frau im Reisebüro hat sich zuerst ganz fürchterlich benommen und viele Beleidigungen ausgesprochen, und so sind wir erstmal zum Bahnhof gefahren um die Zugtickets noch rechtzeitig zurückzugeben. Dort haben sie etwa 85% vom Ticketpreis zurückbekommen. Das war schon mal gut. 
Aber für 4 Zugtickets von Ulan-Ude bis Tschernowzi in der Ukraine wären sie auf einen Preis von fast 1000 Euro gekommen und so sind wir nochmal zurück zum Reisebüro gefahren. 
Und dann geschah das Wunder. Die Athmosphäre im Büro hatte sich total verändert. Die Frau, die vor einer halben Stunde so unmöglich war, war freundlich und verständnisvoll. Und dann hat sie den Ratenkowi's 4 Tickets für den nächsten Tag ausgedruckt und die zusätzlichen Kosten waren nur 150 Euro!!! Es ist immer wieder schön, solche Wunder mitzuerleben.

So und weil ja jetzt nebenan niemand wohnt, habe ich mich an die Renovierungsarbeiten gemacht, die in unserem Haus schon nötig sind :-( .
Im Winter ist bei Tasja in der Küche das Abflussrohr eingefrohren und da es, nachdem der Frost nachgelassen hat, im Flur angefangen hat ganz schön zu müffeln, habe ich heute den Fußboden angehoben, um zu kontrollieren, was denn da so los war. Wie ihr seht- sieht das gar nicht gut aus. Das Rohr ist viel zu kurz! Die beiden Rohre war nur so ein bisschen voreinander gesetzt. Autsch, das tut weh. Ich hätte heulen können. Aber das hilft ja auch nicht und nach einem Gespräch mit Valeri Suckau, habe ich mich dann auch wieder beruhigt und die ersten Schritte zur Lösung in Angriff genommen. Ich habe die ganzen nassen Sägespäne herausgehoben und werde alles jetzt eine Zeitlang trocknen lassen. Ich habe auch schon ein Stück HT-Rohr gefunden, das ich dazwischen setzten kann. Jetzt muss ich mir nur noch einen Trick ausdenken, wie ich diesen neue Stück dazwischen setzten kann, ohne das sich irgendwo anders etwas löst und, das es dann auch wirklich lang genug in der Verbindung steckt, und ohne, dass ich es ganz austauschen muss.

Wie immer haben die Kinderheime für den Sommer geschlossen und so ist es natürlich unser besonderes Anliegen für sie zu beten. Ich habe einigen meine Telefonnummer gegeben und sie auch zu mir eingeladen, falls sie in Saigrajewa sein sollten. Ich bin mal gespannt, ob mal jemand vorbeikommt...