Kühlsystem

Als ich mich, während des Baus gegen eine Badewanne entschieden habe, wusste ich noch nicht, dass die Firma, die mich im Winter mit kaltem und heißen Wasser versorgt, auch das "kalte Wasser" so heiß machen würde, dass es zu heiß zum Duschen ist. Da kann man mal wieder sehen, wie Unwissenheit zu falschen Entscheidungen führt!!!

Da ich aber trotzdem keine Badewanne wollte musste ich mir etwas anderes einfallen lassen, wenn ich im Winter duchen wollte.

Ich bin da ja nicht so fantasievoll, aber ich habe einen Vater, der immer für eine gute Idee gut ist. Als ich dann im Frühjahr in Deutschland war, hat er mir diesen Autokühler geschenkt und ihn mit den 1/2 Zoll Anschlüssen bestückt, die ich für die Duschschläuche brauche.

Viele haben ja gezweifelt, aber ich kenne ja meinen Vater ganz gut und war mir sicher, dass dieses Kühlsystem funtionieren würde!!! Und ... ES FUNKTIONIERT!!!

Diese Konstruktion ist natürlich noch etwas wackelig...., aber ich werde den Fuß noch vom Ventilator entfernen und ihn dann unter der Decke befestigen. Versprochen!

Ich hatte erst einen kleinen Ventilator dort hängen (siehe Haken), den ich mir mit den Ratenkowis geteilt habe, aber gestern habe ich diesen großen Ventilator in Ulan-Ude zu einem Supersonderpreis bekommen.

Nachdem der Testlauf des Kühlsystems in meinem Badezimmer so toll geklappt hat, haben wir das gleiche System auch im Bad der Ratenkowis installiert. Dies ist übrigens ein Kühler von einem Nissan Cube :-)

Und hier noch die neusten Wetternachrichten. Heute nacht hat es wieder geschneit, wir hatten -10°C und über Tag soll es heute nur noch -7°C werden. Aber ich bin froh über den Schnee, denn nun kann ich meine Erdbeerpflanzen mit Schnee beschaufeln. Der Schnee gibt eine gute Isolierung und sorgt dafür, dass die Pflanzen auch bei -40°C nicht erfrieren.

Leider habe ich noch keine Genehmigung für den Deutsch- und den Bastelunterricht. Alles soll sich in der nächsten Woche entscheiden. Bitte betet doch mit dafür.

Sickergrube und Kartoffelkeller

Manchmal kann mich Russland ja doch noch überraschen.
Heute morgen um 9:00 kam der Bagger ganz pünktlich und grub für uns 2 Gruben aus.
















Die Grube für Kartoffeln usw., in der Garage war wirklich Faden in Nadelöhr Arbeit...











Und die Sickergrube hatte er in Null-Komma-Nix ausgehogen ...










Leider hatte der Abpumpwagen einen zu kurzen Schlauch und so war die erste Grube nicht ganz leer ...










Aber wir haben es trotzdem geschafft. Hier liegen die ersten 3 LKW-Reifen in der Grube ...














Und hier schon 5, und vom Abwasser ist schon nichts mehr zu sehen ...










Hier sind wir schon bei stolzen 7 und mir tun die Arme schon ziemlich weh ...













So und hier sind es dann 9 Stück und es ist
noch 1 Meter bis zur oberen Grenze.












Und da haben wir dann für heute aufgehört, weil wir jetzt erstmal die Löcher für das Verbindungsrohr machen müssen.


Ich hoffe ich kann mich morgen noch bewegen, da leite ich nämlich unsere Team-Frauenstunde in Ulan-Ude ...

Noch was kleines zum Schmunzeln

Hier das Ständchen, das Baba Walja an ihrem Geburtstag von ihrer Freundin erhalten hat :-)




Baba Walja ist die Dame in der Mitte des Tisches!

Herbst

So, jetzt ist es so weit. Der Herbst ist eingetroffen und der Altweibersommer ist auch schon vorbei.


Wir haben die Isolierungsarbeiten fast abgeschlossen. Die Fenster sind jetzt auch eingerahmt ...


Der Dachboden ist noch nicht ganz fertig, aber der kälteste Teil des Hauses ist nun um einiges besser vor der Kälte geschützt. Morgen wird ein Kartoffelkeller in der Garage gegraben, den wir noch isolieren und verkleiden, dann noch eine zweite Sickergrube und wir sind erstmal für den Winter gerüstet...


Zwischendurch gab es noch viele andere Sachen zu erledigen. So haben wir letzten Samstag den Zaun des Fußballplatzes gestrichen, zumidest einen großen Teil davon...


Julja bekam ihren "Baby Shower" ... Heute ist übrigens Geburtstermin, aber es sieht so aus, als würde sich das Baby noch ein bisschen Zeit lassen ...


Am 15. September hat unsere Baba Walja ihren 80 Geburtstag gefeiert...


Im Osten von Ulan-Ude gab es noch 3 Kindertage. Einige Sonntage danach haben wir uns noch mit den Kindern dort getroffen und vorgestern haben wir sie dann in die Gemeinde eingeladen. Es sind 5 Jungen und 7 Mädels gekommen!!! Betet doch bitte dafür, dass sich eine gute Gruppe aus ihnen entwickelt.


Die Kartoffeln sind ausgegraben und nur noch die Rote Beete steht noch an und ich habe Erdbeerpflanzen (die sind schon schön warm eingepackt mit den Kartoffelpflanzenresten), Sanddorn und ...

Himbeeren für nächstes Jahr eingepflanst. Die Himbeeren sehen ja nicht so gut aus, aber Vera meint, dass sie im nächsten Jahr neu aufleben...

Vitja

Vitja ist wieder zu Hause und die Verbrennungen heilen super-gut!!! Preis sei dem Herrn!!

Fußballplatz die Zweite

Also, hier kommen jetzt gaaanz viele Foto's :-) Für diejenigen, die keine Zeit oder Lust haben sie alle anzuschauen, habe ich einige Vorher-Nachher Bilder ....


Nicht ganz eben, aber der Baggerfahrer wollte nicht nochmal kommen um das Gefälle ganz auszugleichen, und so haben wir den Rest per Hand gemacht ...


Wenn das Wetter wieder besser wird und das Holz getrocknet ist, wollen wir es noch streichen ...



Hier der Platz für die Zuschauer ...

Wir sind total dankbar für alle Gebete, denn es fing erst immer an zu Regnen, wenn wir die Tagesarbeit geschafft hatten!!!

Aber jetzt erstmal von Anfang an:


Nach der 1-stündigen Fahrt von Ulan-Ude bis zu mir, mussten die Kinder sich erstmal bewegen und die Eltern ...


die Zelte aufstellen ...


Na ja, und die Singles natürlich auch. Insgesamt waren es 6 Zelte und 2 davon fanden ihren Platz in unserem Gemüsegarten



Und dann begann die Arbeit. Zuerst mussten wir ja mal das Material von meinem Grundstück bis zum Sportplatz bringen ...


Wie gut, dass unsere Frauen so kräftig sind :-).

Sonja und Renata habe den Teil der Balken mit Altöl eingestrichen, der in die Erde sollte. Noch ist sie ganz sauber ...


Aber nach kürzester Zeit waren sie selbst auch mit Altöl besudelt ...


Während die meisten anderen mit der Schwerstarbeit des Löcherbuddelns begannen ...


Manche mit Schaufeln ...



Andere mit Bechern. Hier eines der Kinder aus dem Dorf, die uns mitgeholfen haben ...



Da gab es auch so einige Gelegenheiten für Gespräche ...


Beim Buddeln war Matt die wichtigste Person, denn er hatte genau die richtige Größe. Jedes Loch musste 1,20m tief werden und erst wenn Matty sein OK gab, war es tief genug :-)



Das wichtigste Lebensmittel war das Trinkwasser.


Natürlich kam der LKW, der normalerweise Montags bis um 10:00 Uhr das Wasser bringt an diesem Montag erst um 12:30 Uhr, und so musste ich für den ersten Durst ein paar Liter kaufen ...



Gegessen haben wir draußen ...


oder drinnen, je nach Lust und Wetterlage ...



Wenn die Balken in den Löchern waren, wurden sie mit Steinen und Erde befestigt ...


Nach den Balken, kamen die Bretter ...


Na, passt das auch?


Und dann das Netz ...


War ich froh, dass wir ein paar kräftige Männer haben ...



Emma war wohl die Glücklichste während dieser Zeit ...


und obwohl die Kinder nicht immer die sanftesten waren, hatte sie alle Geduld der Welt mit ihnen ...


Und obwohl Tasja mit Vitja im Krankenhaus ist, hatten Valera und Vera eine gute Zeit beim gemeinsamen Arbeiten ...


Der einzige, der für solche Späße am Abend noch Kraft hatte war Dima ...



Nocheinmal ein herzliches Dankeschön an Gott und alle, die mit gebetet haben. Wir sind soweit fertig geworden, dass wir hier in Saigraewa alleine weiter machen können, es hat während der Arbeitszeit nicht geregnet und wir hatten keinerlei Unfälle!!!

Irgendwann im laufe des Tages werden die Ärzte entscheiden, ob Vitja wieder nach Hause darf, oder ob eine Hauttransplantation nötig ist. Bitte betet weiter für ihn.

Thank you Martina for all this wonderful pictures!!!