Freitag, 18. September 2009

Xenja

Montag bin ich wieder nach Ust-Bargusin gefahren. Diesmal habe ich Xenja nicht nur besucht. Nach einer weiteren, schwierigen Woche mit vielem Hin- und Her mit Sergej, hat sie Sonntag beschlossen, doch wieder ins Dorf ihrer Mutter zu ziehen.
Einmal beschlossen, musste dann alles sehr schnell gehen. Xenja ist Montag zur Arbeit gegangen und hat gleich gekündigt. Nach der Mittagspause konnte sie dann schon gehen und hat angefangen ihre Sachen zu packen.

Am Dienstag morgen um 8:30 haben wir uns dann schon auf den Weg nach Ulan-Ude gemacht. Wir haben natürlich einige Sachen dort in Ust-Bargusin bei Freunden untergestellt, aber doch finde ich es erstaunlich, wie schnell man so einen russischen Haushalt auflösen kann. Ich habe ja gerade den direkten Vergleich, da Elisabeth auch ihre Sachen packt, um nach Deutschland zu ziehen. Bei uns dauert so etwas doch einfach länger :-). Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass ich 6 Wochen hatte, um meine Arbeit und Wohnung zu kündigen und dann die Wohnung aufzulösen, als ich zur Bibelschule ging. Und da war ich ganz schön gestresst.

Auf der Fahrt nach Ulan-Ude haben wir nicht viel geredet. Klar, dass Xenja richtig traurig war, da hat sie lieber nur da gesessen und Musik gehört. Abends kam es dann aber doch noch zu einem guten Gespräch. Bitte betet für sie. Bei all den Schwierigkeiten der letzten Zeit hat sie den Glauben an den einen liebenden Gott, dem man voll und ganz vertrauen kann, doch ein wenig verloren. Aber sie will ihn wiederfinden und ich weiß ja, dass ER sich gerne finden läßt. Das gibt mir Hoffnung für sie.
Und natürlich hat Sergej auch weiterhin Gebet nötig. Danke schön!

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